
Reisebericht
Mallorca 27.07.-03.08.2024
20.08.2024 - Nachdem der Segeltörn des letzten Jahres in Kroatien ein voller Erfolg war, ging es dieses Jahr nach Mallorca, wieder mit 3 Erwachsenen und 4 Kindern. Natürlich wieder unter dem Motto #familysail!
Was für die einen bereits zum wiederholten Mal geschah, war für andere absolutes Neuland. Team Berlin erschien natürlich pünktlich morgens um 9, Team Bayern brauchte ca. 4 Stunden länger. Nachdem das Boot, die Ruck Zuck, bezogen war, wurde abends noch besprochen, was alles passieren kann, um uns auf alle Eventualitäten vorzubereiten.
Sonntags ging es nach einem reichhaltigen Frühstück los in Richtung Es Trenc. Wer kennt den Strand nicht? Türkises Wasser, toller Sand, einfach perfekt zum Baden, mit dem Dinghi durch die Gegend düsen.
Alles wäre so einfach gewesen, hätten wir einen Hafenplatz in Sa Rapita erhalten. Da dem nicht so war, brach kurzzeitig Unruhe an Bord aus. Wir brauchen Lebensmittel! Kurzerhand ging es mit dem Dinghi zu einem Kiosk an den Strand und alle waren glücklich. Dass das Dinghi kurzzeitig den Geist aufgab und gezogen werden musste, erwähnen wir nur am Rande. Eine Riesengaudi!
Für die Kinder war es natürlich ein Abenteuer, die Nacht auf dem offenen Meer zu verbringen. Der Badespaß wollte nicht enden und nach einem gemütlichen Abendessen wurde noch lange gelacht und den Gedanken hinterher gehangen.
Der nächste Morgen brachte uns nach Caló de Moro, wo wir bei heftigem Wellengang eine weitere ausgiebige Badepause einlegten, bevor es nach Portocolom weiterging.
Welch Gefühl, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben! Das Abendessen in einem nahegelegenen Restaurant war fantastisch und der kurze Spaziergang zurück zum Boot tat uns allen gut..
Auf mehrfachen Wunsch der Kinder ging es Dienstag wieder nach Es Trenc, und die Mutigsten trauten sich, vom Boot aus an den Strand zu schwimmen, Buddeln im Sand stand an. Dieser Moment, wenn man sieht, zu welchen Leistungen die Kids im Stande sind, machte uns alle sehr stolz, es musste doch eine ziemliche Distanz überwunden werden!
Abends wurde in Bootsnähe phantastisch gespeist, es gab Tapas für alle. Am nächsten Tag fuhren wir nach Sa Rapita, natürlich mit einer weiteren ausgiebigen Badepause und jeder Menge Spaß im Wasser. Die Mutigsten wagten sich, von den Felsen zu springen, was natürlich von allen bewundert wurde. Die ein oder andere Portion Eiscreme wurde vernichtet, bevor es in Richtung Restaurant ging. Abends waren alle ziemlich müde, was sich die Jüngsten natürlich nicht anmerken ließen. Ein Teil der Großen ging an diesem Abend früher ins Bett, um am Folgetag fit für die Überfahrt nach La Cabrera zu sein.
Dieser Teil der Reise war ziemlich langwierig, ging es doch nur geradeaus, allerdings begleitete uns kurzzeitig eine Delphinschule, was das absolute Highlight war. Angekommen in La Cabrera haben wir sehr gute Spaghetti Carbonara gegessen, begleitet von einer ausgiebigen Badezeit in 14!! Meter tiefem Wasser. Immer in Begleitung von Fischen, leider mit dem Verlust einer Taucherbrille. Gewonnen wurde das Wissen, dass Taucherbrillen leider nur bedingt schwimmen können. Es tut uns leid! Abends haben wir mit Einsatz der Stirnlampe Spiele gespielt und teilweise den Sternenhimmel genießen können. Laut eines Mitreisenden gab es sogar 5 Sternschnuppen zu sehen, was dem Abend einen besonderen Zauber verlieh.
Nachdem wir Freitag wieder in Palma sein mussten, und das unser letzter Tag sein würde, hieß es, alles an Essen zu verarbeiten, was wir noch hatten. Gnocchi mit Tomatensauce zum Frühstück, nachdem wir nach dem Baden aus dem Meer kamen? Kein Problem, Smutje war sehr anpassungsfähig!
Nach dem Anlegen in Palma konnten wir definitiv den Unterschied zwischen diversen Marinas erkennen, und die hiesige schnitt hierbei am Besten ab. Ein letztes Abendessen in einer Tapasbar, gekrönt von einer erneuten Kugel Eiscreme, halfen direkt über den Stress, ein Boot zusammenzupacken, hinweg.
Alles in allem ist unser Fazit:
Weniger Motor und mehr unter Segeln zu sein wäre besser gewesen, aber das Wetter ist nunmal nicht beeinflussbar. Wir haben das Beste daraus gemacht und gelernt, dass ein Bimini manchmal wichtiger ist als Wind- es gab Hitzewarnungen für Mallorca und das Bimini war unsere Rettung.
Für die Kids war es definitiv eine abwechslungsreiche Woche; die Balance zwischen auf die Wellen schauen und Delphine suchen bis hin zum niemals enden wollenden Donuts drehen, Dinghi fahren, Lachen und Schweigen war perfekt.
Auch ein #familysail learning ist unserer Meinung nach: Rücksichtnahme ist unabdingbar, wenn man sich zu 7. auf einem 40 Fuss langem Boot befindet. Die Meinungen, Stimmungsschwankungen anderer zu akzeptieren, ebenso den Wunsch, sich zurückziehen zu können, wenn die Stimmung es verlangt. Eine Wiederholung streben wir für den kommenden Sommer an, nähere Infos folgen.
Autoren: Joshua und Sabine Vargas, Weiden






